Analyse - Planung - Beteiligung - Forschung


Gebietsbetreuung Stadterneuerung für die Bezirke

1, 2, 7, 8, 9 und 20

Auftraggeberin: Stadt Wien, Technische Stadterneuerung

Wien 2018-2023

Beratung in den Bereichen Wohnen und Wohnumfeld, Unterstützung nachbarschaftlicher Aktivitäten und Urban Gardening, Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit mit dem Ziel die Wohn- und Lebensqualität in den Stadtteilen zu verbessern, die Nachbarschaft zu stärken und die Resilienz zu fördern. 


Lokale Agenda Neubau

Auftraggeberin: Stadt Wien und Bezirksvorstehung Neubau

Wien Neubau, 2017-2023

Die Agenda Neubau bietet Bewohner*innen und Geschäftsleuten verschiedene Möglichkeiten, den eigenen Bezirk aktiv mitzugestalten. Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr, mehr Begrünung und Biodiversität, Gründung einer FoodCoop oder Aktivitäten für ein gutes Miteinander im Grätzel – durch vielfältige kleine und große Projekte wurde eine nachhaltige Bezirksentwicklung angestoßen und gefördert. Durch einen regelmäßigen, direkten Austausch zwischen engagierten Bürger*innen, Politik und Verwaltung soll langfristig eine aktive Beteiligungskultur etabliert werden.


Mobilitätskonzept Kurbadstraße

Auftraggeberin: Gartenheim, Wien Favoriten, 2022-2024

Das bauplatzbezogene Mobilitätskonzept orientiert sich an den speziellen Bedürfnissen des Wohnprojekts an der Kurbadstraße: Wohnen im Alter und Familienwohnen. Das Konzept umfasst verschiedenen Maßnahmen von Tastleitsystemen über kinderfreundliche Stiegenhäuser bis hin zu einer Mobilitätsberatung beim Einzug. Damit wird den Bewohner*innen autonome Mobilität bis ins hohe Alter und Kindern eine selbständige Aneignung ihres Wohnumfelds ermöglicht.


© Bojan Schnabel/Stadt Wien
© Bojan Schnabel/Stadt Wien

Volkert macht blau

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2023

Der hohe Nutzungsdruck des beliebten Volkertplatzes und der geringe Grünanteil im Viertel machen eine Neugestaltung erforderlich. Die Lokalbevölkerung wurde dabei intensiv in die Ideenfindung für den Platz eingebunden. Mit dem Jugendzentrum und dem Frauentreff vor Ort wurden eigene Workshops abgehalten. Die Nutzer*innen am Platz wurden in ihrer Muttersprache zu ihren Verbesserungswünschen befragt und die benachbarten Schulen und Markttreibenden ebenso interviewt. Die Beteiligungsergebnisse bilden den Rahmen für die Erarbeitung der Detailpläne durch Bezirk und Fachplaner*innen.


Beteiligung Czerninplatz

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2022-2023

Der rund 400 m² große Czerninplatz ist bereits in die Jahre gekommen und sorgte unter den Anwohner*innen für Diskussionen. Eine Tauben- und Rattenplage, die Verkehrsbelastung und die Müllinsel werden als problematisch gesehen. Mit dem Lastenrad als mobile Anlaufstelle gab es vor Ort die Möglichkeit, Problemstellen zu besprechen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Die Befragungsergebnisse und eine Variantenstudie dienten der Bezirkspolitik als Entscheidungsgrundlage für eine Neugestaltung.


Grätzlmarie WieNeu+

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt & Brigittenau, 2022-2023

Für Ideen von Bewohner*innen gibt es im Rahmen des Stadterneuerungs-programms „WieNeu+“ ein eigenes Budget – die „Grätzlmarie“. Damit werden Ideen, die zum guten Klima und zur guten Nachbarschaft beitragen, unterstützt. Die Projektideen werden vom Entwickeln der Projektanträge, der Prüfung der Einreichung bis zum Besuch bei der Umsetzung begleitet. Die Förderentscheidung trifft ein Grätzlbeirat, der sich aus Bewohner*innen und Vertreter*innen lokaler Institutionen zusammensetzt. Erfolgreich umgesetzt wurden bisher u.a. ein Radkurs für Frauen, eine Schulimkerei und ein offener Bücherschrank.


Stadtkern_PLUS

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt & Brigittenau, 2022-2023

Eine Bewohner*innen-Befragung und eine Leerstandserhebung zum Infrastrukturangebot legten die Probleme und Potenziale rund um den Wiener Nordwestbahnhof offen. Unter Einbindung von Bewohner*innen und Stakeholder*innen im Stadtteil entstand eine „Karte der Möglichkeiten“, welche die Anforderungen an die Pilotnutzungen sichtbar macht. Ziel ist es, mit lokal-vernetzten Pilotnutzungen („Reallaboren“) den Leerstand zu bekämpfen und eine Basis für nachhaltige Nutzungsmischung zu schaffen. Erste Pilotnutzungen konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden.


© Bernd Semrad/Stadtgemeinde Wolkersdorf
© Bernd Semrad/Stadtgemeinde Wolkersdorf

Bürger*innenrat Wolkersdorf

Auftraggeberin: Stadtgemeinde Wolkersdorf

Wolkersdorf im Weinviertel, 2022-2023

In Wolkersdorf wurde ein repräsentativ geloster Bürger*innenrat nach internationalem Vorbild gegründet. 18 Personen aus der Stadtgemeinde diskutieren Ideen und Maßnahmen zum Thema Bodenversiegelung und Bodenverbrauch. Die gemeinschaftliche Entscheidungsfindung fand im „Konsentverfahren“ statt.  Der Bürger*innenrat einigte sich auf insgesamt 41 Maßnahmen, die zum Projektabschluss öffentlich präsentiert wurden. Nun berät der Wolkersdorfer Gemeinderat über die Umsetzung der Maßnahmenvorschläge.


Klimafitte Lerchenfelder Straße

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Neubau & Josefstadt, 2022-2023

Die Lerchenfelder Straße soll „klimafit“ werden.  Eine Sozialraumerhebung mit einem breit gefächerten Methodenmix gab Einblicke, wer die Lerchenfelder Straße wie nutzt. Anschließend wurden in einem Zeitraum von mehreren Wochen Nutzer*innen vor Ort zu ihren Ideen und Wünschen für die Neugestaltung befragt. Geführte Grätzlspaziergänge, Dialogforen und nachbarschaftlichen Aktivitäten haben den Planungsprozess weiter begleitet.


Mo.Hub - Kooperative Mobilitätsstationen im Grätzl

Auftraggeberin: FFG - Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Wien Neubau, 2021-2023

Das kooperative Forschungsprojekt Mo.Hub zielte darauf ab Mobilitätsstationen in Ko-Kreation mit Bürger*innen, Mobilitätsdienstleistenden, Politik und Verwaltung zu entwickeln. Im Gegensatz zu anderen Sharing-Angeboten ging es bei Mo.Hub um eine Kombination aus Sharing-Mobilitätsangeboten mit einem Aufenthaltsbereich im öffentlichen Raum. Die Station diente nicht nur zum Ausborgen von Fahrzeugen, sondern auch als Treffpunkt und Verweilort im Grätzel. Die Gestaltung des Aufenthaltsbereiches als auch die Auswahl an Fahrzeugen wurde von Anrainer*innen bestimmt und umgesetzt. 


© Apollonia Theresa Bitzan
© Apollonia Theresa Bitzan

Stadtteilmanagement Nordbahnviertel

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2012-2023

Das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnviertel wird im Rahmen eines professionellen Stadtteilmanagements begleitet. Das Stadtteilmanagement informiert über die Planungen und bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen den planenden Dienststellen, den Bauträgern und der Bevölkerung. Ziel des Stadtteilmanagements ist es, die Entwicklung des Neubaugebiets im Sinne des städtebaulichen Leitbildes zu unterstützen und die Nachbarschaft zu stärken. Im Rahmen des Stadtteilmanagements wurde das monatliche Format "Nordbahnvierteltreff"  und die Ausstellung "Stadtentwicklung auf Schiene" entwickelt. 


Beteiligung Tigerpark

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Josefstadt, 2022

Der Tigerpark ist nicht besonders groß, hat aber für alle was zu bieten: Von einem Spielbereich für Kleinkinder, einem Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft über einen ruhigen Sitzbereich zum Entspannen bis hin zu Tischtennisplätzen. Daneben stellt er eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung dar. Bei Gesprächen vor Ort wurden über 150 Parknutzer*innen zu ihrer Zufriedenheit und möglichen Verbesserungswünschen befragt. Die Ergebnisse wurden an die Bezirkspolitik übergeben und im Jahr darauf einige der am häufigsten genannten Vorschläge aus der Bevölkerung umgesetzt.


Städtebauliche Bestandsanalyse Serravagasse

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 21A, Wien Penzing, 2022

Das Analysegebiet rund um die Serravagasse befindet sich im 14. Wiener Gemeindebezirk unweit des Schönbrunner Schlossparks. Es handelt sich um ein Wohnmischgebiet mit gewerblichen Einzelstandorten und eingestreuten Sondernutzungen. Die Bestandsanalyse gliederte sich in drei Phasen: Eine Bestandsaufnahme des Bau- und Flächenbestands vor Ort, eine digitale Bestands- und Nutzungserfassung und Erstellung von Planunterlagen. Außerdem stellt ein Differenzenplan die maximal zulässige Gebäudehöhen lt. Rechtsstand dem Naturstand gegenüber.


© Schmied/Stadt Wien
© Schmied/Stadt Wien

Grätzelbeirat und Grätzelforen

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt & Brigittenau, 2018-2023

Bei Grätzelbeirat und Grätzelforen treffen engagierte Bewohner*innen auf Vertreter*innen aus Bezirkspolitik und Verwaltung. Bei Grätzelforen werden aktuelle Informationen über den Stadtteil und den Bezirk ausgetauscht, lokale Projekte und Initiativen vorgestellt und Bewohner*innen miteinander vernetzt. Beim Grätzelbeirat werden Delegierte gewählt, die bei den vierteljährlichen Beiratssitzungen Mitsprache bei Entwicklungen im Wohnumfeld haben.

Die Veranstaltungen wurden organisiert, moderiert und nachbereitet.


Beteiligung Vilma-Neuwirth-Park

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2021-2022

Der ehemalige Ruepppark wurde 2023 umgestaltet und in Vilma-Neuwirth-Park umbenannt. Das Jahr zuvor fanden Gespräche mit Parknutzer*innen (vorwiegend Kinder und Jugendliche) vor Ort statt, um ihre Verbesserungsvorschläge entgegen zu nehmen, welche anschließend in die Umgestaltung miteinflossen. Bei einer Veranstaltung im Jugendzentrum wurden die Pläne noch einmal gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen diskutiert. Der Park hat nun u.a. einen überdachten Sitzbereich mit WLAN, ein weiteres „Wackelband“ und ein Klettergerüst. Der Ballspielkäfig bekam einen eigenen Basketballbereich samt Holzdeck als Tribüne.


© Martin Votava/Stadt Wien
© Martin Votava/Stadt Wien

Beteiligung Servitengasse

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2021-2022

Der Partizipationsprozess in der Servitengasse begann während der Covid-19-Pandemie, weswegen die Beteiligung digital erfolgte. Umgebende Haushalte erhielten einen Brief zur digitalen Plattform Discuto samt einer Feedbackkarte für analoge Rückmeldungen. Auf Discuto konnten die Bewohner*innen konkrete Vorschläge einbringen und diese untereinander kommentieren und bewerten. Die Präsentation der Ergebnisse und Gestaltungspläne wurden bei einer Veranstaltung im Freien präsentiert und gemeinsam mit Fachleuten aus der Planung diskutiert. 


Klimafittes Lichtental

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Alsergrund, 2021

Das Lichtental ist durch die Absiedelung der WU und die Erneuerung des Franz-Josef-Bahnhofs stark von Veränderungen betroffen. Das war Anlass, um Potenziale für eine „klimafitte“ Entwicklung des Stadtteils in der Zukunft zu erheben. Die Studie beinhaltete eine Analyse von statistischen Daten, Begehungen vor Ort, Befragungen von Anrainer*innen und einer SWOT-Analyse. Darauf aufbauend entstand ein Freiraumkonzept mit konkreten Handlungsanleitungen zur Schaffung neuer Freiräume und Verbesserung bestehender.


Baustellenbuch für Kinder

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2021

Dieses kleine Heft dient Kindern im Alter von 3-7 Jahren dazu die Entwicklungen im Nordbahnviertel besser zu verstehen. Spielerisch informieren die Hauptcharaktere, das Mädchen Chiara und die Zauneidechse Emil, zu Baustellengefahren, Tiere im Nordbahnviertel und zukünftigen Gebäuden. Zusätzlich zum Heft wurden mehrere „Schaufenster“ in die Baustellenzäune entlang der Bauplätze geschnitten. So können Kinder das Voranschreiten der Bauarbeiten aus sicherer Entfernung mit eigenen Augen beobachten.


Sozialraumanalyse Andreaspark

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 42, Wien Neubau, 2021

Der Andreaspark gilt als kleines „Wohnzimmer unter freiem Himmel“ in der dicht bebauten Gründerzeitstruktur am Neubau. Die Analyse beinhaltet sowohl eine quantitative Datenanalyse mittels GIS und Interviews mit Parknutzer*innen, als auch qualitative Methoden wie teilnehmende Beobachtungen, die Befragung von Stakeholder*innen in der Umgebung und die Bewertung der Aufenthaltsqualität anhand einer eigenen Matrix. Durch die Vielfalt an eingesetzten Methoden entstand ein umfassendes Bild an Potenzialen, Konfliktbereichen und Veränderungswünschen für eine mögliche Umgestaltung oder Erweiterung in der Zukunft. 


Beteiligung "Ein neues Platzl für Neubau"

Auftraggeberin: Stadt Wien & Bezirksvorstehung Neubau 

(Agenda Neubau), Wien Neubau, 2020

Im Zuge der Umgestaltung der Zieglergasse entstand vor der Schottenfelder Kirche ein neues Platzl. Um aus dem ehemaligen Kreuzungsbereich einen lebendigen Sozialraum werden zu lassen, wurden die Anrainer*innen aus dem Grätzel in die Planung einbezogen. Über verschiedene Kanäle (Postkarte, online, telefonisch) wurden über hundert Vorschläge gesammelt. Sie wurden auf ihre technische Machbarkeit geprüft und anschließend den Anrainer*innen zur Abstimmung vorgelegt. Die größte Zustimmung gab es für große Pflanztröge, die von Menschen vor Ort gepflegt werden sowie eine neue Wasserentnahmestelle. 


Die angenehme Stadt

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt & Brigittenau, 2020

Bewusstseinsbildende Maßnahmen zu sommerlicher Hitze wurden bei aufsuchenden Beratungen im öffentlichen Raum den Stadtbewohner*innen bekannt gemacht. Mit Instrumenten aus der „Klimakiste“ (Wärmebildkamera, Oberflächenthermometer), Infoflyern zu Gebäudebegrünung, außenliegendem Sonnenschutz und nächtlichen Lüftungsstrategien sowie "kühlen Karten“, die grüne Rückzugsorte, Wasserquellen und schattige Bereiche zeigen, wurden über 700 Personen persönlich beraten. 


Ganz schön smart

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Innere Stadt, Leopoldstadt Neubau, Josefstadt, Alsergrund & Brigittenau, 2019

Spielerische Mitmach-Angebote zeigten Menschen im Grätzel, wie sich im Alltag ganz einfach Energie und Geld sparen lässt. Im öffentlichen Raum fanden aufsuchende Beratungen („Going Outs“) mit eigenes gestalteten Infomaterialien statt. Zu den Angeboten gehörte auch eine Aktionswoche mit Workshops, Beratungsangeboten, Tauschmarkt und Radwerkstatt sowie einer Ausstellung mit Tipps zum Ressourcen schonen. Nach der Aktionswoche begab sich die Ausstellung auf Tour durch ganz Wien, um möglichst viele Menschen zu erreichen.


Gemeinsam älter werden

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Brigittenau, 2019

Der steigende Anteil an Personen über 65 Jahren macht Senior*innen zu einer wichtigen Zielgruppe in der Stadtplanung. In diesem Projekt wurden konkrete Maßnahmen entwickelt, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Aufbauend auf einer Datenanalyse, Gesprächen mit Stakeholder*innen und einer Befragung von älteren Menschen wurden drei Schwerpunkte definiert: Das Wohnhaus, der öffentliche Raum und Kooperationen. Maßnahmen betreffen etwa altersgerechtes Wohnen, lokale Beratungsangebote und die Schaffung von Mikrofreiräumen im öffentlichen Raum.


Beteiligung Else-Feldmann-Park

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2018-2019

Für den neuen Else-Feldmann-Park verwandelte sich eine ehemalige Straße mit Parkplatz zur Parkanlage. In Stakeholdergesprächen mit  Kindergärten, Volksschulen, der Pfarrgemeinde und einem Senior*innengesangsverein sowie bei "Parkgesprächen" mit Anrainer*innen wurden Ideen für die Neugestaltung eingeholt. Der Planungsprozess wurde über zwei Jahre lang mit verschiedenen Beteiligungsformaten begleitet. Die Bewohner*innen können sich nun über neue Bäume, moderne Kinderspielbereiche und einen Gemeinschaftsgarten freuen.


Sozialraumanalyse Alt-Brigittenau

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Brigittenau, 2018

Die Alt-Brigittenau charakterisiert sich durch eine Insellage zwischen Donaukanal und dem ehemaligen Bahnhofsgelände Nordwestbahnhof. Die Sozialraumanalyse  umfasste die Themen Bauliche Struktur, Öffentlicher Raum, Grün- und Freiraum, Soziale Infrastruktur, Bewohner*innen und Nutzer*innen. Zur Anwendung kamen die Auswertung von statistischen Daten, teilnehmende Beobachtungen, Begehungen zur Bewertung von Bausubstanz und Freiflächen sowie Befragungen. Die Ergebnisse wurden aufbereitet und mit Handlungsempfehlungen an die Lokalpolitik übergeben.


Beteiligung Freie Mitte

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2018

Die „Freie Mitte“ ist ein Landschaftspark, der am Areal des ehemaligen Nordbahnhofs entsteht. Bei einer Veranstaltung mit rund 150 Besucher*innen wurden die Entwürfe für die „Freie Mitte“ präsentiert. An Thementischen gab es die Möglichkeit mit Fachleuten zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen. Die wichtigsten Anliegen der Bevölkerung waren eine kulturelle Bespielung der „Freien Mitte“ (in der Nordbahnhalle und dem Wasserturm), eine offene Durchwegung und der Erhalt von Gleisanlagen und Eisenbahnbrücke.


Nachhaltig wirtschaften im Nordbahnviertel

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2018

Um die lokale Wirtschaft zu fördern und die Identifikation mit dem eigenen Grätzel zu stärken, wurden Bewohner*innen eingeladen Souvenirs selbst herzustellen. Die im Rahmen eines Wettbewerbs eingereichten DIY-Souvenirs reichten von Ansichtskarten über ein Kochbuch bis hin zu 3D-gedruckten Skulpturen. Die von einer Jury prämierten Souvenirs wurden dann in Geschäftslokalen im Viertel ausgestellt. Darüber hinaus wurde ein gemeinsamer „Flauschmarkt“ (Floh- und Tauschmarkt) in der Fußgängerzone Ernst-Melchior-Gasse veranstaltet.


© Traffix
© Traffix

Verkehrsplaner*innen von morgen – mobil++ 

Auftraggeberin: FFG - Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Wien Leopoldstadt & Brigittenau, 2016-2018

Kinder in fünf Schulen lernten die komplexen Zusammenhänge zwischen Stadtstruktur, Verkehrsplanung, Mobilitätsverhalten und Nachhaltigkeit kennen. Methoden der Forschung zum eigenen Mobilitätsverhalten, Verkehrserhebungen und Zählungen im Schulumfeld wurden ausprobiert. Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden gemeinsam mit den Kindern ausgearbeitet und in einem abschließenden Mobilitätsfest der Politik vorgestellt.


© PID/Christian Jobst
© PID/Christian Jobst

Beteiligung Praterstraße und Nestroyplatz

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

Wien Leopoldstadt, 2017

Die Praterstraße ist eine wichtige Verkehrsverbindung aus dem Nordosten Wiens in die Innenstadt. Nach einer öffentlichen Kick-Off-Veranstaltung wurden Arbeitskreise zu den Themen Verkehr, Aufenthaltsqualität und Gestaltung gebildet. Die Teilnehmer*innen erarbeiteten Maßnahmen, die gemeinschaftlich im Konsens beschlossen wurden. Darüber hinaus wurden parallel Nutzer*innen des Nestroyplatz zu ihren Vorstellungen befragt. Bei einer Folgeveranstaltung wurden die konzipierten Maßnahmen noch einmal diskutiert,  Feedback aufgenommen und die Ergebnisse an Stadt- und Bezirkspolitik übergeben.


© STUDIOVLAY ZT GmbH
© STUDIOVLAY ZT GmbH

Mischung: Possible!

Auftraggeberin: Klima- und Energiefonds Österreich

Wien Leopoldstadt, 2015-2016

In diesem Smart-City-Demo-Projekt standen die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zum Thema Nutzungsmischung im Wohnbau im Fokus. Mischung: Possible! verfolgte einen partizipativen Ansatz und ermöglicht einen Wissenstransfer zwischen den beteiligten Akteur*innen (Institutionen, Planer*innen, Bauträger*innen, Nutzer*innen). Das Ergebnis waren Innovationsszenarien und drei daraus abgeleitete und implementierbare Impulsmodelle für neue nutzungsoffene Wohngebiete.


Begleitung von Gemeinschaftsgärten

Auftraggeberin: Stadt Wien, MA 25 (Gebietsbetreuung Stadterneuerung),

diverse Stadtbezirke in Wien, seit 2012 laufend

Seit über einem Jahrzehnt unterstützt das Büro di*mann Bewohner*innen bei der Gründung von Gemeinschaftsgärten und übernahm für einige auch die Organisation (Maxigarten und Garten vor dem Stadtraum 2 im 2. Bezirk, Garten im Josef-Strauß-Park im 7. Bezirk). Von Beginn an unterstützt wurden all jene im Nordbahnviertel (Vorgartl, Mintzgarten, Erna-Popper-Garten, Gemeinschaftsgarten Wechselkröte), sowie weitere im 2. Bezirk (Elderschgarten, Garten Samba) und im 20. Bezirk (Garten Löwenzahn). Bewohner*innen wurden akquiriert, Treffen organisiert und die Kommunikation mit Bezirk und Magistraten unterstützt.